Osteopathie
Die Osteopathie, wie funktioniert sie
Die Osteopathie ist eine eigenständige medizinische Richtung mit einem spezifischen Diagnoseverfahren, das den Menschen in seiner Ganzheit erfassen will. Im Mittelpunkt steht die manuelle Behandlung ohne Medikamente. Die Beweglichkeit der anatomischen Strukturen gilt als entscheidender Faktor für die Gesundheit. Einschränkungen können zu verschiedenen Funktionsstörungen führen. Das Prinzip "Structure governs function" ist grundlegend:
Einschränkungen führen zu Funktionsstörungen. Ziel der Osteopathie ist es, Blockaden durch gezielte Aktivierung von Gelenken, Muskeln und Organen zu lösen, um die Selbstheilungskräfte zu revitalisieren. Sie behandelt ausschließlich Funktionsstörungen, andere Befunde werden an die Schulmedizin überwiesen. Der Arzt, der Patient, die Krankenkasse und der ganzheitliche Therapeut spielen in diesem Prozess der Gesundheitsversorgung eine Schlüsselrolle.
Nach einer genauen Diagnose der funktionellen Beschwerden erfolgt die osteopathische Behandlung manuell durch sanfte Druck- und Zugtechniken. Im Gegensatz zur Chiropraktik wird nicht manipuliert, es werden in der Therapie nur feine Mobilisationsbewegungen ausgeführt. Der Mensch wird immer als eine einzige dynamische funktionelle Einheit erfasst. Die Behandlung startet mit einer Anamnese, wo die Patientinnen und Patienten nach ihrer Krankengeschichte mit Symptomen frühere Ereignisse wie Unfälle, Operationen und Medikamenten gefragt werden. Die osteopathische Diagnose erfolgt visuell durch Mobilitätsprüfung und Palpation (Tasten) diverser Strukturen. In der Therapie wird durch den Gebrauch verschiedener manuelle Techniken ein Weg zur Wiederherstellung der körperlichen Harmonie gesucht, um Blockaden zu lösen und gestörte Funktionen wiederherzustellen.